Der Metall-3D-Druck ist eine der ursprünglichen additiven Fertigungstechnologien und geht auf die Entwicklung in den späten 80er Jahren zurück. Beginnend mit der Arbeit von Carl Deckard in Zusammenarbeit mit Dr. Joe Beaman an der University of Texas in Austin begannen ihre bahnbrechenden Bemühungen im Bereich des selektiven Lasersinterns – einer Technologie, die heute vor allem mit pulverbasierten Thermoplasten in Verbindung gebracht wird. Damals war Deckard jedoch von dem Konzept fasziniert, eine Lösung für schnelles Prototyping und eine effizientere Fertigung in Metall zu schaffen. Er erkannte, dass er dies erreichen konnte, indem er Metallpartikel miteinander verschmolz und Schicht für Schicht darauf aufbaute – mit dem ultimativen Ziel, diese Arbeit auf Industriefabriken zu übertragen.
Gleichzeitig wurde am Fraunhofer-Institut parallel Forschung und Entwicklung zum 3D-Druck mit Metall mit dem selektiven Laserschmelzen – auch Direct Metal Laser Sintering (DMLS) genannt – und einer ähnlichen Technologie wie dem Electron Beam Melting (EMB) betrieben. Auch Binder Jetting stand kurz vor der Patentierung (Lizenzierung an ExOne im Jahr 1995) und bot eine einzigartige Technologie, die darauf basiert, dass Metallpulverpartikel mit der Stärke eines flüssigen Bindemittels aneinander haften.